Es sind vor allem Erwerbstätige zwischen 30 und 45 Jahren und pensionierte Menschen, die das empfohlene Bewegungspensum nicht erfüllen. Ein Umstand, der uns im wahrsten Sinne des Wortes „teuer“ zu stehen kommt, sagt Tino Kulnik vom Ludwig-Boltzmann-Institut: „Das hat natürlich auch gesamtwirtschaftlich einen Schaden. Die Weltgesundheitsorganisation beziffert diesen mit circa 130 Millionen Euro pro Jahr, die der Bewegungsmangel unser Gesundheitssystem kostet.“
Einfaches Sportangebot für die Bevölkerung
„Ganz Salzburg bewegen“ möchte niederschwellige Sportangebote in der Stadt schaffen. In enger Zusammenarbeit mit der Salzburger Bevölkerung sind zehn konkrete Vorschläge entstanden, die derzeit im Lehener Park vorgestellt werden, sagt Projektleiter Tino Kulnik: „Wir haben eine Spannbreite von Konzepten, die etwas realistischer sind und leichter umzusetzen sind, bis zu sehr groß und visionär gedachten Projekten.“
„Wasserspiele“ als visionäres Produkt
So ein visionäres Projekt sind die „Wasserspiele“, erklärt Kulnik: „Das wäre eine Plattform, die über die Salzach geht und auch eine Brückenfunktion hat. Auf der Plattform gibt es Wasserspiele, die mit Muskelkraft angetrieben würden. Man müsste also auf Standfahrrädern treten oder kurbeln, um diese Wasserspiele zu bespielen.“
Möglichst viele der Sportvorschläge sollen mit finanzieller Unterstützung von Stadt und Land Salzburg in die Tat umgesetzt werden und möglichst viele Salzburgerinnen und Salzburger zur Bewegung bringen.